Sebastian Stoskopff Gemälde Reproduktionen 1 von 1
1597-1657
französischer Barockmaler
Sebastian Stoskopff, geboren 1597 in Straßburg, zeigte schon früh eine Begabung für das Zeichnen, lange bevor er eine formelle Ausbildung erhielt. Sein frühes Talent war so vielversprechend, dass sein Vater, der als berittener Kurier für die Stadt arbeitete, beim Stadtrat von Straßburg um finanzielle Unterstützung bat, um das bemerkenswerte Talent des Jungen zu fördern. Obwohl Stoskopff zunächst bei dem Maler und Kupferstecher Friedrich Brentel studierte, war diese Ausbildung nur von begrenztem Umfang; seine anschließende Lehre bei Daniel Soreau in Hanau erwies sich als einflussreicher. Unter Soreaus Anleitung verfeinerte Stoskopff seinen Kompositionsansatz, auch wenn es schwierig ist, Soreaus eigenes Werk nachzuweisen.
Als Soreau 1619 starb, übernahm Stoskopff die Leitung der Werkstatt und führte ein Team von Lehrlingen an, zu denen auch Joachim von Sandrart gehörte. Sandrart sollte ihre gemeinsame Zeit dokumentieren und später durch seine „Teutsche Academie der Bau-, Bild-, und Malerey-Künste“ zu einer Schlüsselfigur der Kunstgeschichtsschreibung werden. In diesen prägenden Jahren lernte Stoskopff die Mechanismen des Werkstattlebens und den Handel mit Malerei kennen. Doch schon bald empfand er die örtlichen Vorschriften als einschränkend, was ihn dazu veranlasste, sich in Frankfurt niederzulassen. Da dies nicht gelang, zog er um 1622 nach Paris, wo er mit einer kurzen Unterbrechung in Italien bis 1639 bleiben sollte.
Während seiner Pariser Zeit konzentrierte sich Stoskopff auf das, was zu seinem Markenzeichen werden sollte: filigrane Arrangements von Kelchen, Bechern und vor allem Glasgefäßen. Das Gemälde aus dieser Phase offenbart einen disziplinierten Ansatz, der spärliche Gruppierungen von Objekten zeigt, eine Ästhetik, die an frühe Stillleben-Konventionen gebunden ist. Sein intuitiver Umgang mit Transparenz und Reflexion, kombiniert mit einer zurückhaltenden Farbpalette, unterstreicht, wie er sich in einem wettbewerbsorientierten Umfeld hervortat. Seine Werke aus dieser Zeit, wie die großformatigen Kompositionen „Sommer“ und „Winter“, wurden schließlich nach Straßburg zurückgebracht.
Als Stoskopff 1639 in seine Heimatstadt zurückkehrte, konnte er sich beruflich stabilisieren. Er trat der Zunft von Steltz bei und heiratete 1646 in seine Großfamilie ein, wodurch er ein gewisses Maß an gesellschaftlicher Anerkennung und persönlichem Komfort erlangte. Er zog es jedoch vor, unabhängig zu bleiben und verzichtete auf ein umfangreiches Lehrlingsausbildungssystem oder eine voll ausgestattete Werkstatt. Seine einzigartige Stimme in der Stilllebenmalerei fand nicht nur in Straßburg, sondern auch darüber hinaus Mäzene, darunter Persönlichkeiten wie Graf Johannes von Nassau und Idstein, der das unverwechselbare Talent des Malers schätzte. Stoskopffs Fähigkeit, die Essenz gewöhnlicher Objekte durch ruhige Arrangements vor dunklem Hintergrund hervorzurufen, fand bei Sammlern Anklang, die das subtile Gleichgewicht von Einfachheit und Tiefe schätzten.
Letztendlich endete Stoskopffs Leben 1657 unter beunruhigenden Umständen, als er tot in Idstein aufgefunden wurde. Sein Tod wurde zunächst auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückgeführt. Spätere Enthüllungen aus einer Hexenanklage deuteten jedoch eher auf ein Verbrechen als auf natürliche Ursachen hin. Trotz der Schatten, die seine letzten Tage überschatten, lebt sein Ruf durch Werke fort, die heute in Straßburg sowie in bedeutenden Institutionen wie dem Metropolitan Museum of Art, dem Louvre, dem Kunsthistorischen Museum und der Gemäldegalerie ausgestellt sind. Seine raffinierten Erkundungen von Glaswaren, reflektierenden Oberflächen und minimalistischen Kompositionen, die im frühen zwanzigsten Jahrhundert wiederentdeckt wurden, faszinieren Wissenschaftler und Betrachter gleichermaßen und bestätigen seinen Platz unter den bedeutendsten Stilllebenmalern seiner Zeit.
Als Soreau 1619 starb, übernahm Stoskopff die Leitung der Werkstatt und führte ein Team von Lehrlingen an, zu denen auch Joachim von Sandrart gehörte. Sandrart sollte ihre gemeinsame Zeit dokumentieren und später durch seine „Teutsche Academie der Bau-, Bild-, und Malerey-Künste“ zu einer Schlüsselfigur der Kunstgeschichtsschreibung werden. In diesen prägenden Jahren lernte Stoskopff die Mechanismen des Werkstattlebens und den Handel mit Malerei kennen. Doch schon bald empfand er die örtlichen Vorschriften als einschränkend, was ihn dazu veranlasste, sich in Frankfurt niederzulassen. Da dies nicht gelang, zog er um 1622 nach Paris, wo er mit einer kurzen Unterbrechung in Italien bis 1639 bleiben sollte.
Während seiner Pariser Zeit konzentrierte sich Stoskopff auf das, was zu seinem Markenzeichen werden sollte: filigrane Arrangements von Kelchen, Bechern und vor allem Glasgefäßen. Das Gemälde aus dieser Phase offenbart einen disziplinierten Ansatz, der spärliche Gruppierungen von Objekten zeigt, eine Ästhetik, die an frühe Stillleben-Konventionen gebunden ist. Sein intuitiver Umgang mit Transparenz und Reflexion, kombiniert mit einer zurückhaltenden Farbpalette, unterstreicht, wie er sich in einem wettbewerbsorientierten Umfeld hervortat. Seine Werke aus dieser Zeit, wie die großformatigen Kompositionen „Sommer“ und „Winter“, wurden schließlich nach Straßburg zurückgebracht.
Als Stoskopff 1639 in seine Heimatstadt zurückkehrte, konnte er sich beruflich stabilisieren. Er trat der Zunft von Steltz bei und heiratete 1646 in seine Großfamilie ein, wodurch er ein gewisses Maß an gesellschaftlicher Anerkennung und persönlichem Komfort erlangte. Er zog es jedoch vor, unabhängig zu bleiben und verzichtete auf ein umfangreiches Lehrlingsausbildungssystem oder eine voll ausgestattete Werkstatt. Seine einzigartige Stimme in der Stilllebenmalerei fand nicht nur in Straßburg, sondern auch darüber hinaus Mäzene, darunter Persönlichkeiten wie Graf Johannes von Nassau und Idstein, der das unverwechselbare Talent des Malers schätzte. Stoskopffs Fähigkeit, die Essenz gewöhnlicher Objekte durch ruhige Arrangements vor dunklem Hintergrund hervorzurufen, fand bei Sammlern Anklang, die das subtile Gleichgewicht von Einfachheit und Tiefe schätzten.
Letztendlich endete Stoskopffs Leben 1657 unter beunruhigenden Umständen, als er tot in Idstein aufgefunden wurde. Sein Tod wurde zunächst auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückgeführt. Spätere Enthüllungen aus einer Hexenanklage deuteten jedoch eher auf ein Verbrechen als auf natürliche Ursachen hin. Trotz der Schatten, die seine letzten Tage überschatten, lebt sein Ruf durch Werke fort, die heute in Straßburg sowie in bedeutenden Institutionen wie dem Metropolitan Museum of Art, dem Louvre, dem Kunsthistorischen Museum und der Gemäldegalerie ausgestellt sind. Seine raffinierten Erkundungen von Glaswaren, reflektierenden Oberflächen und minimalistischen Kompositionen, die im frühen zwanzigsten Jahrhundert wiederentdeckt wurden, faszinieren Wissenschaftler und Betrachter gleichermaßen und bestätigen seinen Platz unter den bedeutendsten Stilllebenmalern seiner Zeit.
2 Sebastian Stoskopff Gemälden
Tub with Carp, Brazier with Artichoke and Green ... n.d.
Ölgemälde
$1329
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Leinwand-Kunstdruck
$55.72
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SKU: SES-8327
Sebastian Stoskopff
Originalmaß: 54.5 x 73 cm
Kunstmuseum, Basel, Switzerland
Sebastian Stoskopff
Originalmaß: 54.5 x 73 cm
Kunstmuseum, Basel, Switzerland
Neu
Stillleben mit Karpfen auf einer Spanschachtel c.1635
Ölgemälde
$1134
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Leinwand-Kunstdruck
$61.46
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SKU: SES-19881
Sebastian Stoskopff
Originalmaß: 47 x 57 cm
Kunsthalle, Bremen, Germany
Sebastian Stoskopff
Originalmaß: 47 x 57 cm
Kunsthalle, Bremen, Germany